Produktbewertung: „Die 100 besten Filme aller Zeiten: Die Liste aller Listen“
„Die 100 besten Filme aller Zeiten“ von Bertz und Fischer bietet eine faszinierende und umfassende Sammlung der herausragendsten Filme in der Geschichte des Kinos. Erschienen am 15. November 2013, umfasst das Buch 128 Seiten, auf denen die „Liste aller Listen“ präsentiert wird. Die Autoren haben ein ehrgeiziges Projekt umgesetzt: Aus einer Datenbank von rund 1.700 Filmen, die aus verschiedenen Bestenlisten, Umfragen und Kritiken der letzten zehn Jahre zusammengestellt wurden, ist diese definitive Hitliste entstanden.
Inhalt und Struktur
Das Buch ist klar strukturiert und bietet auf jeder Seite einen kompakten Text über die einzelnen Filme, angereichert mit seltenen Fotos. Dies gibt den Lesern nicht nur einen schönen visuellen Eindruck, sondern untermauert auch die geschichtliche Bedeutung der vorgestellten Werke. Die Filme sind nicht nur zufällig ausgewählt, sondern basieren auf einer sorgfältigen statistischen Auswertung, die die Relevanz der Quellen gewichtet. Hier kommen nationale und internationale Zeitschriften, TV-Sender sowie Websites zum Zuge, was die Vielfalt der Perspektiven unterstreicht.
Die Auswahl der Filme ist sicherlich ein zentraler Punkt, der zu Gesprächen und Kontroversen anregen kann. Jeder Leser wird persönliche Vorlieben und Abneigungen haben, und die Diskussion über die Top 100 wird mit Sicherheit lebhaft ausfallen. Ob ein Film für die eine Person als Meisterwerk gilt, könnte von einer anderen Person völlig anders bewertet werden. Diese dynamische Natur von Film und Kritik sorgt dafür, dass das Buch nicht lediglich als Nachschlagewerk dient, sondern auch als Ausgangspunkt für anregende Gespräche unter Filmfans.
Benutzererfahrung
Die Leseerfahrung ist durch die kompakte Form und die leicht verständlichen Texte sehr angenehm. Jedes Kapitel bietet genügend Informationen, um das Interesse des Lesers zu wecken, ohne dabei zu überladen. Die klare Sprache macht es auch für weniger erfahrene Filmkenner leicht, Zugang zu den Inhalten zu finden. Besonders erwähnenswert ist der Umfang der Informationen, der es dem Leser ermöglicht, einen tiefen Einblick in die filmhistorische Bedeutung der ausgewählten Werke zu gewinnen.
Das Buch hat eine handliche Größe von 10,3 x 1,5 x 14,7 cm. Damit passt es gut in jede Tasche und ist geeignet für die Lektüre unterwegs oder zu Hause. Die haptische Qualität des Buches ist ebenfalls ansprechend; der Druck ist von hoher Qualität, was zum Gesamteindruck beiträgt. Diese Detailverliebtheit zeigt sich auch in der Auswahl der Bilder, die für viele der Filme genutzt wurden. Seltene Aufnahmen machen das Buch zu einem kleinen visuellen Schatz für jeden Filmfan.
Kritische Betrachtung
Trotz der vielen positiven Aspekte gibt es auch einige Punkte, die kritisch betrachtet werden sollten. Die Auswahl der 100 besten Filme ist natürlich immer subjektiv und birgt die Gefahr, einige bedeutende Werke zu übersehen. Viele Leser könnten sich fragen, warum bestimmte Filme nicht aufgeführt sind, während andere den Sprung in die Top 100 geschafft haben. Es wäre hilfreich gewesen, eine detaillierte Erklärung der Kriterien zu haben, die bei der Auswahl der Filme berücksichtigt wurden. So könnten potenzielle Leser besser nachvollziehen, warum einige Filme in dieser Liste vertreten sind und andere nicht.
Ein weiterer Kritikpunkt könnte die Datenbank von 1.700 Filmen selbst sein. Während die Auswahl der Quellen beeindruckend ist, könnte man argumentieren, dass die schiere Anzahl an Filmen, die Berücksichtigung fanden, zu einer Übersättigung führen könnte. Eventuell hätten einige Leser eine kuratierte Auswahl bevorzugt, die über die reine Anzahl hinausgeht und die verschiedenen Filmgenres oder Epochen noch klarer differenziert.
Fazit
Insgesamt bietet „Die 100 besten Filme aller Zeiten: Die Liste aller Listen“ von Bertz und Fischer eine ansprechende und informative Lektüre für Filmbegeisterte. Mit einer hervorragenden Mischung aus Text und Bildmaterial ist es sowohl eine gelungene Sammlung als auch ein Diskussionsanreiz für leidenschaftliche Filmfans. Trotz kleinerer Kritikpunkte hinsichtlich der Auswahl und der subjektiven Natur der Listen ist das Buch ein wertvolles Nachschlagewerk, das nicht nur die besten Filme feiert, sondern auch die Kontroversen und Diskussionen rund um diese Meisterwerke anregt.
Für jeden, der sich für Filmgeschichte interessiert oder auf der Suche nach einem ansprechenden Geschenk für einen Filmfan ist, stellt dieses Buch eine ausgezeichnete Wahl dar. Es lädt dazu ein, sich zurückzulehnen und die filmischen Meisterwerke wiederzuentdecken oder sie vielleicht sogar zum ersten Mal anzusehen.